Unsere sechs Monate zum Erfolg

Mittwoch, 11. Juli 2012

Unterbrechen wir mal die Funkstille!

Ein Monat ist seit unserem letzten Beitrag vergangen. In der Zeit ist zwar nicht mehr sehr viel passiert, aber dafür waren ein paar interessante Ereignisse bzw. Veränderungen zu verzeichnen, die ich im Folgenden etwas ausführe.

Am 20.06.2012 fand der Firmenlauf statt. 5,2km sollten von insgesamt rund 7500 Läufern bewältigt werden, darunter auch die Joblinge.
Unsere Jungs und Mädels strengten sich an. Sei es nun an der Straße als Unterstützung oder vor allem auch auf der teils recht rutschigen Strecke.
Alle Joblinge liefen durch und zeigten Flagge. Am Ende bewiesen wir unseren Teamgeist, indem auch unser langsamster Läufer von anderen Joblingen eskortiert wurde.
Dies war grundsätzlich ein recht erfolgreicher Abend für die Joblinge.

Danach begann für mich das Praktikum. Ich habe mein Praktikum beim Steuerberater angefangen und durfte mir bisher einen guten Einblick in die Arbeit verschaffen. Anfangs musste ich mich erstmal in die Computerprogramme einarbeiten. War alles auf den ersten Blick etwas unübersichtlich, aber mittlerweile habe ich mich dank der Hilfe meiner Arbeitskolleginnen daran gewöhnt. Grundsätzlich ist die Atmosphäre ganz entspannt. Meine Kolleginnen sind nett und hilfsbereit. Das Arbeitsklima ist recht locker und ich bin zufrieden. Selbstverständlich hat man im Praktikum in einem Büro keine großartigen Befugnisse, aber die Arbeiten, die ich verrichten darf, mache ich ohne Widerrede. Nun hoffe ich halt nur, dass es letztendlich auch mit dem Ausbildungsplatz klappt. Denn mittlerweile kann ich mir wirklich vorstellen in diesem Berufsfeld tätig zu sein.

Donnerstag, 14. Juni 2012

"Ihr Mund wird Augen machen."

Wir hatten nun noch eine Übergangswoche von der Orientierungs- bis zur am Montag beginnenden Praxisphase. Sie war recht ereignisarm, aber doch sehr interessant.

Am Montag schrieben wir zunächst erneut den Mathematiktest. Dabei hatte ein jeder sein eigenes Tempo. Danach besuchten wir gemeinsam den Ratskeller. Dort wurden uns sämtliche Räume samt Hintergrundinformationen vorgestellt und wir bekamen ein deliziöses Mittagessen. Für diese Einladung bedanken wir uns herzlich bei Herr Häusler und Herr Kretschmer.
Im Anschluss an das Mittagessen bestiegen wir noch den 115m hohen Rathausturm zu Leipzig. Für mich war das eine deutlich bemerkbare Anstrengung, aber letztendlich sind auch wie schon beim Mathematiktest alle in ihrer eigener Geschwindigkeit ans Ziel gekommen.

Die zwei darauffolgenden Tage waren von Vorstellungsgesprächen übersät. Jeder Jobling hatte ein Test-Vorstellungsgespräch mit Frau Klinger, unserer Kommunikationstrainerin.
Ich kann dabei natürlich nur für mich sprechen. Mein Gespräch verlief ganz gut. Es war eine gute Übung und die Kritikpunkte von Frau Klinger waren plausibel und verständlich. Ich weiß jetzt auf jeden Fall, dass ich weniger reden soll. 

Der heutige Donnerstag ist direkt auch der Wochenabschluss. Begonnen hatten wir mit einer Umfrage bzgl. des Joblinge-Programms. Was sind unsere Erfahrungen bzw. Meinung zu bestimmten Programmpunkten wie z.B der gemeinnüzigen Projektarbeit.
Danach ließen wir die letzten sechs bis acht Wochen Revue passieren. Wir schauten uns Fotos seit Beginn des Infoworkshops an. Dabei kamen so manch peinliche Momente zurück ans Tageslicht, die wir allerdings allesamt mit Humor nahmen.
Allerdings wurde es dann recht schnell ernst. Herr Häusler erläuterte nochmal die Rechte und Pflichten für das Praktikum und sagte jedem die Details bzgl. des eigenen Praktikums.
Den Abschluss des Tages stellte dann die Auswertung des Mathematiktests samt anschließenden Nachhilfestunden dar.

Damit geht es nun in die Praxisphase, auch wenn vereinzelte noch kein Praktikum haben. Wobei diese sicherlich in Kürze noch einen Platz bekommen werden.

Dank Orientierungshilfe das Etappenziel erreicht

Die sechste Woche der Orientierungsphase war von den Projekten geprägt.

Der Wochenbeginn war direkt ein Tag für die POL-Gruppe. Alle Projekte wurden weiterbearbeitet. Am Ende des Tages gab es dann die letzte Nachhilfe der Orientierungsphase.

Des Dienstags waren wir dann zu Gast bei Offizin Andersen Nexö. Wir ließen uns dort die Massenproduktion von Büchern erklären und sahen mit eigenen Augen, was für ein Aufwand in der Herstellung solch eines allgegenwärtigen Gegenstandes steckt. Allzu oft nimmt man Bücher als selbstverständlich hin. Hierdurch wurde der Blick fürs Detail erneuert.

Die POL-Gruppe bestimmte auch erneut den kompletten Mittwoch. Dabei hatte der Blog einen herben Rückschlag zu erleiden. Der Blog wurde als Spamblog markiert und dementsprechend gelöscht. Dadurch wurde unsere Arbeit jäh gestoppt.
Nach Kontakt mit den Google-Mitarbeitern wurde er allerdings reaktiviert. Trotzdem war dadurch ein starker Bruch in der Motivation zu verspüren.

Tag der Entscheidung war letztendlich der Donnerstag. Bis zu dem Tag mussten alle Projekte fertiggestellt sein. Mit Ausnahme des Blogs, der ein längerfristiges Projekt darstellt. Allerdings mussten wir ebenfalls etwas präsentieren können. Alle Projekte haben es geschafft rechtzeitig fertig zu werden. Die Wandgestaltung arbeitete dafür bis zur letzten Sekunde.
Die Präsentation lief recht unproblematisch. Die Projekte hatten allesamt ein großartiges Ergebnis geschaffen. Dementsprechend war auch unser Projektleiter Herr Kretschmer zufrieden und begeistert von den Leistungen der Joblinge.
Allerdings verhagelte ein abschließender Mathematiktest doch so manchem die gute Laune. Die eigenen Leistungen waren halt nicht sonderlich zufriedenstellend. Da es auch noch zu leicht organisatorischen Missverständnissen kam, waren die Ergebnisse nicht vergleichbar. Das waren allerdings Probleme, die man mit einem erneuten Test am darauffolgenden Montag ohne Weiteres beseitigen konnte.

Zum Abschluss der Woche und offiziell auch zum Ende der Orientierungsphase trafen wir uns zum Kanuwandern. Damit wir jedoch alle gestärkt für diese sportliche Aktivität waren, haben wir vorher noch einen Brunch gemacht. Die Organisation des Brunches lief ebenfalls komplett problemlos.
Danach ging es ins Wasser. Obwohl so mancher am Ende sehr durchnässt gewesen ist, hat es doch durchweg positive Resonanzen gegeben. Mit guter Laune verließen wir somit die Orientierungsphase.

Mittwoch, 6. Juni 2012

Türe auf für Joblinge

Am 9. Juni 2012 findet der Tag der offenen Tür in den Stadtwerken Leipzig statt, an dem man sich in der Bornaischen Str. 120 von 10 bis 15 Uhr Informationen über verschiedene Ausbildungsfelder anschauen und ein paar Einblicke bekommen kann.

Und nicht vergessen! Die Joblinge werden auch auf dem Tag der offenen Tür vertreten sein.

Ein Festmahl für die Bücherwürmer

Am 05.06 waren wir im Industriegebiet in Zwenkau bei unseren Aktionären von Offizin Andersen Nexö, einer der größten Buchhersteller Deutschlands.

Personalleiter Rüdiger Ortolf hat uns dann eine Einführung in den Berufsfeldern als Mediengestalter/-in, Medientechnologe/-in Druck, Medientechnologe/-in Druckverarbeitung, Buchbinder/-in (Handwerk), die bei Offizin Andersen Nexö ausgebildet werden, gegeben.
Die vier Berufe werden speziell vor Ort ausgebildet, wobei die Gutenbergschule Leipzig als Ausbildungsschule genutzt werden würde.

Wir haben eine Führung durch die Fabrik gemacht und gesehen wie der Auftrag bei den Mediengestaltern hereinkommt und sie die Konzepte überarbeiten und nicht verändern. Bearbeitet werden nur Farbabstimmungen, sodass es beim Druck zu einer besseren Qualität kommt.
Dann werden von ihnen die Druckplatten erstellt, die dann in den großen druck kommen und die ersten 1000 Blätter drucken, die dann wiederum weiter zum Falten und Schneiden gehen, wobei sie genau so gefaltet werden, dass die Größe gerecht in die Bücher passt. Der weitere Schritt ist das Binden bei dem ein Faden in die Buchmitte gestochen wird, damit es zusammenhält. Dann kommt noch der Buchrücken hinzu und dann ist das Buch fertig. Dann ging es zum Verpacken. Dort werden rund 100 Exemplare zusammen verpackt und dann verschickt. So verlief der ganze Ablauf.

Es war interessant das alles mal so hautnah zu sehen. Es ist auch erstaunlich, was so ein Buch in der Produktion kostet und was es für ein Aufwand ist.

Ehemalige Science-Fiction zum Selbsterleben

Letzte Woche Mittwoch waren wir zu Besuch im BMW Werk Leipzig.
Nachdem wir die Schutzbrille, den Besucherpass und den Funkempfänger samt Kopfhörer erhalten hatten, wurden wir von Auszubildenden durch das Werk geführt. 

Begonnen hatten wir im Ausbildungsbereich, in dem unter anderem die Metallverarbeitung beigebracht wird und sich Schulungsräume befinden. 
Daraufhin sahen wir uns die Roboter in der Karosserieherstellung an. Uns ist aufgefallen, dass in dem Bereich kaum noch Menschen arbeiten. Stattdessen wird der Bärenanteil von den Robotern erledigt. Seien es nun Biegen oder Schweißen. Das wirkt anfangs etwas befremdlich. Schließlich merkt man dort die Entwicklung der Technik am prägnantesten.

Danach wurden wir in die Lackiererei geführt. Dort wurden uns die verfügbaren Farben und der gesamte Prozess der Lackierung erklärt. von der Vorbehandlung bis hin zum Klarlack.
Bei BMW verlief das in drei Phasen bzw. Straßen, die im Trockner endeten.
Es war durchaus interessant zu beobachten, da auch dies wieder komplett maschinell verlief.

Zum Abschluss der herstellenden Werksführung gingen wir in die sogenannte "Hand". 
Auf jedem Finger der Hand wird ein Arbeitsschritt abgearbeitet. Im Daumen werden unter anderem die Kabel und die Dachscheiben installiert. Im Zeigefinger kommt dann unter anderem die Audioanlage in den Wagen und am Ende steht die "Hochzeit". Auf dem Weg durch die Hand bekamen wir die Möglichkeit uns einen M3 genauer anzuschauen und die ausgestellten Motoren zu begutachten. 
Wiederum durchaus interessant. In der Hand arbeiten im Gegensatz zur Karosserieherstellung und Lackiererei hauptsächlich Mitarbeiter und die Roboter übernehmen nur bestimmte Arbeitsaufgaben wie das Einsetzen von Fenstern und Sitzen.

Die Führung wurde damit beendet, dass wir uns noch eine kleine Ausstellung bzgl. der Carbonverarbeitung und der Entwicklung des i3 und des i8 angeschaut hatten. Der Gewichtsunterschied zwischen Metall und Carbon ist drastisch und auch direkt zu beobachten.

Daraufhin wurden wir zum Mittagessen eingeladen und gingen danach wieder in die Ausbildungsabteilung. Dort nahmen wir in einem der Schulungsräume Platz und unterhielten uns mit Herrn Schliek und Herrn Schaaf. 
Hauptsächlich ging es dort nur noch um Geschehnisse rund um das Joblinge-Programm, wie den ersten Eindrücken zum Matching und der Organisation des Firmenlaufs. Allerdings erläuterte Herr Schaaf auch noch die Ausbildungsberufe im BMW Werk Leipzig.

Zusammenfassend ist die Präsenz der Technologie beeindruckend. Außerdem merkt man, dass die Autoproduktion eine Präzisionsarbeit ist und eine Menge Technikverständnis benötigt. 

Matchball

Am 31.05 war mein persönliches Matching. Wir haben den Empfang gemacht und Getränke angeboten. Als dann alle Mentoren eingetroffen waren, haben wir eine Art "Memory" gespielt, bei dem der jeweilige Name von uns und der des Mentors drauf war, sodass am Ende jeder die gleiche Farbe ziehen musste, wodurch das Paar entschieden wurde.
Ich habe den Matthias Fanknowski bekommen und bin sehr zufrieden mit ihm. Er ist trotz seiner Arbeitszeiten flexibel und spontan, was die Treffen betrifft.
Ich bin auch sehr begeistert  davon, wie es die Koordinatoren schaffen, dass alle in der Gruppe einen Mentoren bekommen und sich mit ihm super verstehen und sie was an ihnen finden, was die Charaktere miteinander verbinden.